Deutsche Bahn

62 Euro weniger Rente

62 Euro weniger Rente im Monat erhält ein 40-jähriger Lokomotivführer, der 20 Jahre für die DB gearbeitet hat, 30 Euro sind es für einen 50-Jährigen nach 30 Jahren bei der DB. Das sind die Auswirkungen des Handelns des Arbeitgebers.

Er hat den Zusatzversorgungstarifvertrag (ZVersTV) zum 31. Dezember 2020, für den die Arbeitnehmer keine Beiträge für die Vorsorgeaufwendungen entrichten mussten, nur gegenüber der GDL gekündigt.

Die GDL hat die DB bereits in der Schlichtung im letzten Jahr aufgefordert, den ZVersTV wieder in Kraft zu setzen sowie im Dezember 2020 den Arbeitnehmern ihren individuellen Anspruch aus dem ZVersTV mitzuteilen. Nach nochmaliger Nachfrage antwortete der zuständige Arbeitgeberverband flapsig, dass die Arbeitnehmer gerne bei ihren jeweiligen Arbeitgebern Auskunft erhalten könnten – wieder einmal schlechter Stil.

Die DB will offenkundig bei Rückstellungen zum ZVersTV sparen, um mehr „Spielgeld“ für weltweites Engagement und Prestigeobjekte in Deutschland zu erhalten. Dass sie damit die Arbeitnehmer um einen Teil ihrer dringend benötigten, erwarteten und verdienten Altersvorsorge bringt, stört sie dabei wohl nicht. Von der Einkommens-Verringerungs-Gesellschaft (EVG) ist nur zu hören, dass die Sorgen des Arbeitgebers berechtigt und eine Veränderung der betrieblichen Altersversorgung notwendig seien – wie, das kann man sich bei dem „tollen“ Tarifergebnis vorstellen. Anders als die EVG publiziert, ist das Thema für die GDL nicht neu. Im Gegenteil, die GDL fordert die Wiederinkraftsetzung des ZVersTV mit Nachwirkung.

GDL – wir kennen die wirklichen Probleme des direkten Personals und wir handeln!

Im Folgenden stellt die GDL für die Arbeitnehmer der DB ein Musterschreiben zur Verfügung, mit dem sie ihren individuellen Anspruch aus dem Zusatzversorgungstarifvertrag beim Arbeitgeber erfragen können.

GDL-Musterschreiben

PDF-Version (farbig)
PDF (s/w für GDL-Vordrucke)

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