Transdev Hannover

Zweite Verhandlungsrunde

Am 6. und 7. November 2019 kamen GDL und Transdev Hannover (TDH) erneut zu Tarifverhandlungen zusammen. Unter dem Markennamen S-Bahn Hannover (SBH) wird das Unternehmen voraussichtlich ab Juni 2022 die Leistungen der S-Bahn Hannover erbringen.

Gegenstand der Verhandlungen waren große und kleine Themen. So wurde grundsätzlich vereinbart, dass viele Regelungen, die bei der DB gelten, für übergehende Arbeitnehmer weiter gelten. Dazu gehören beispielsweise die Regelungen zur besonderen Teilzeit im Alter, die dann auch bei TDH in Anspruch genommen werden kann, aber auch viele andere spezifische Regelungen der DB.

Der Tarifvertrag über besondere Bedingungen bei Verlust der Fahrdiensttauglichkeit (FDU-TV) wird allerdings nicht angewendet werden. Ein eher kleines Unternehmen wie TDH ist nicht in der Lage, eine arbeitslebenslange Beschäftigungsgarantie zu geben. Der Schutz bei TDH ist zeitlich befristet. Arbeitnehmer müssen das wissen und in ihre Entscheidung zum Wechsel oder Nichtwechsel einbeziehen.

Es sind aber noch einige Themen offen. So will die GDL zum Beispiel die durchschnittliche 38-Stunden-Woche, der Arbeitgeber möchte aber 39 Stunden. Zwar würde das Entgelt anteilig erhöht werden, aber es müsste eben eine Wochenstunde mehr gearbeitet werden. Außerdem will die GDL eine monatliche Arbeitszeitabrechnung, der Arbeitgeber aber Jahresarbeitszeit. Es sind also noch einige schwierige Themen offen, die im Rahmen der dritten Runde weiter verhandelt werden. Diese wird am 25. November 2019 in Frankfurt am Main stattfinden.

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