KEOLIS Deutschland

Vorreiterrolle weiterhin gerecht werden

Die GDL erläuterte in der Auftaktrunde am 4. Februar 2019 in Düsseldorf ihre Forderungen für das Zugpersonal von KEOLIS Deutschland. Sie beleuchtete dabei gründlich den Referenzabschluss des Marktführers DB.

KEOLIS hat zwar noch kein Angebot unterbreitet, stellte jedoch klar, dass sie ihrer Vorreiterrolle bei Tarifverträgen der Wettbewerbsbahnen auch weiterhin gerecht werden wolle. In diesem Zusammenhang hat KEOLIS bereits – im Rahmen einer Gesamteinigung signalisiert, dass sie

  • dem Tarifvertrag Personalübergang SPNV beitritt,
  • den Grundsatz-Tarifvertrag abschließt sowie
  • grundsätzlich bereit ist, die Auszubildenden zu tarifieren.

Erfreulich dies bereits in der ersten Runde zu hören! Nachbesserungswürdig sind aber die Überlegungen zu den Arbeitszeitverteilungsregelungen. So kann sich KELOIS zwar beispielsweise vorstellen, Verbesserungen bei den Pausen zu vereinbaren, nicht jedoch in der Qualität, die die GDL fordert. Die Verbesserungen bei den Wochenendruhen sollen ebenfalls erst ab 2021 wirken. Das ist viel zu spät. Zudem steht KEOLIS der Abschaffung der Überstundenverpflichtung für Teilzeitarbeitnehmer nicht aufgeschlossen gegenüber, stets mit dem Verweis auf die schwierige Personallage. Diese ist der GDL bewusst, gerade deshalb müssen die Arbeitnehmer vor dauerhafter Überlastung weiter geschützt werden.

Für den 15. März 2019 wurde die zweite Verhandlungsrunde terminiert. KEOLIS hat bereits ein umfassendes schriftliches Angebot angekündigt, sodass weiteren konstruktiven, lösungsorientierten Verhandlungen nichts mehr im Wege steht.

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