Flächentarifvertrag BuRa-LfTV SGV
Verhandlungsauftakt!
Zum Verhandlungsauftakt mit den Wettbewerbsbahnen im Schienengüterverkehr erläuterte die GDL den Arbeitgebern zunächst ihre Forderungen. Zur zweiten Runde Ende April soll dann ein erstes Angebot vorliegen.
Am 4. April 2024 fand in Frankfurt am Main der Verhandlungsauftakt der aktuellen Tarifrunde zum Flächentarifvertrag der Wettbewerbsbahnen im Schienengüterverkehr (BuRa-LfTV SGV) mit CFL cargo Deutschland GmbH, SBB Cargo Deutschland GmbH, der Westfälischen Landes-Eisenbahn GmbH und dem Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen e.V. (AGVDE) statt.
Die erste Runde war davon geprägt, dass die GDL die aktuelle Marktreferenz der Tarifrunde 2023/2024 und die modifizierte Arbeitszeitabsenkung ohne Entgeltanpassung, wie sie im Bereich der DB AG vereinbart wurde, dargestellt hat. Dabei unterstrich sie, dass im Bereich der Laufzeit, der Verbesserung des Monatstabellenentgelts sowie der Zulagen die Abschlüsse der Wettbewerbsbahnen maßgebend sind. Ferner beantwortete die GDL arbeitgeberseitige Verständnisfragen zu den einzelnen Forderungen.
Die Arbeitgeberseite unterbreitete zwar offiziell kein erstes Angebot, sagte jedoch zu, dass ein Gesamtabschluss die Reduzierung der Arbeitszeit für alle Arbeitnehmer, die im Schichtdienst tätig sind, ohne Entgeltabsenkung beinhalten werde. Die GDL wies in diesem Zusammenhang nachdrücklich darauf hin, dass ein Angebot auch die Verbesserung der maximalen Arbeitsphase von 120 Stunden und der Ruhetage, eine Entgelt- und Zulagenerhöhung auf Marktniveau sowie eine Inflationsausgleichsprämie in voller Höhe von 3 000 Euro beinhalten muss.
Einzig das Thema des FairnessBahNEn e.V., aus dem die Arbeitnehmer der drei Unternehmen soziale Leistungen beziehen können, sorgte für eine kritisch-kontroverse Diskussion. Dabei ist für die GDL klar, dass ein Gesamtabschluss nur mit einer Fortführung der gemeinsamen Einrichtung auch im Bereich des BuRa-LfTV SGV vorstellbar ist.
Die zweite Verhandlungsrunde des BuRa-LfTV SGV findet am 30. April in Duisburg statt. Die Arbeitgeberseite sagte bis dahin ein umfassendes erstes Angebot zu.