Totalversagen bei DB Cargo AG
Mit untauglichen Mitteln will der unfähige Vorstand der DB Cargo AG die selbstverschuldete Krise beheben. Doch die Eisenbahner sagen Nein zum Versuch, das Unternehmen wieder einmal auf dem Rücken der Mitarbeiter zu sanieren.
Der Gesamtbetriebsrat DB Cargo hat in seiner letzten Sitzung vollkommen zu Recht und mit den Stimmen der GDL gegen den irren Kahlschlag eines vor Inkompetenz strotzenden Managements gestimmt! Die Eisenbahner im direkten wertschöpfenden Bereich kennen die Umstrukturierungs- oder besser gesagt: Sanierungsprogramme der letzten Jahrzehnte, die stets zu ihren Lasten gingen, zu Genüge und sind es zu Recht endgültig leid!
In bedrückender Regelmäßigkeit kübelten die unterschiedlichen Vorstände diese über den Arbeitnehmern aus, stopften sich dabei mit Boni die Taschen voll und verbreiteten damit Angst und Schrecken. Die Programme hießen „MoraC“, „PRP“, „ProRail“, „ZuBa“ oder „Starke Schiene“ und haben alle nur eine traurige Gemeinsamkeit – sie kosteten viel und brachten fast nichts! Immer waren es die Kollegen in den direkten produktiven Bereichen, die mit ihren Sonderbeiträgen wie Personalabbau oder Arbeitsortwechsel soziale und persönliche Härten ertragen haben, um den Karren der Misswirtschaft des Vorstands wieder aus dem Dreck zu ziehen.
Wenn nun mit dem „Weißbuch DB Cargo“ ein erneuter verzweifelter und unanständiger Versuch in dieser Richtung gestartet wird, dann ist der Fehler eindeutig in der Ursache zu suchen, nämlich beim Management! Wenn Frau Dr. Nikutta im Tagesspiegel davon spricht, „Privilegien bei den Mitarbeitern abzuschaffen“, dann kann man alleine daran deutlich erkennen, dass im Vorstand Personen sitzen, die von Produktivität, Perspektive, Fortschritt und Innovation offensichtlich keine Ahnung haben. Denn DB Cargo verfügt gegenüber den Marktteilnehmern über den unschlagbaren Wettbewerbsvorteil, von Nord nach Süd und von Ost nach West Meldestellen zu haben. Lediglich das Management schafft es nicht, diese Potenziale zu heben.
Klar ist: Die bisherigen Entscheidungen der Plüschetage haben, trotz jahrelanger Verlusttilgung, zum Misserfolg bei DB Cargo geführt! Spareffekte und bessere Prozesse können unserer Meinung nach allein durch den Austausch der unfähigen Managementetagen gegen Eisenbahner mit Sachverstand entstehen. Während die GDL in mittlerweile 28 Unternehmen die Einkommens- und Beschäftigungsbedingungen der Mitarbeiter marktprägend verbessert und damit gleiche Rahmenbedingungen geschaffen hat, versucht der Vorstand, das Rad zurückzudrehen. Die Eisenbahner werden über dieses Verhalten mit den Füßen abstimmen – so oder so!