Saarbahn

Spitzengespräch soll Lösung bringen

„Die GDL wird die Arbeitgeberseite daran messen, ob und in welchem Umfang dann ein Angebot vorliegen wird.“ Mit diesem Satz schloss die GDL ihre Information zur Auftaktrunde. Nun am Ende der zweiten Runde am 2. Juli 2019 in Saarbrücken darf die GDL festhalten, dass der für die Saarbahn zuständige Arbeitgeberverband Saar e.V. (KAV Saar) zwar ein erstes umfangreiches Angebot unterbreitet hat. Es deckt auch einige Aspekte der materiellen Forderungen ab, ist aber in den Kernthemen noch nicht einigungsfähig.

  • So kann sich der Arbeitgeber zwar vorstellen, die markt-üblichen Vergütungserhöhungen zu gewähren, allerdings sollen die 100-prozentigen Markttabellen dafür erst zwei Jahre später als bisher angedacht, also 2025, erreicht werden.
  • Auch bei den Zulagen für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit wurde der richtige Weg eingeschlagen. Der Arbeitgeber will jedoch ebenfalls noch nicht das volle Marktniveau zahlen.
  • Die betriebliche Altersvorsorge soll allenfalls ab 2020 über Entgeltumwandlung realisiert werden. Die GDL verfolgt hingegen eine rein arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge in Höhe von 2,2 Prozent des Entgelts.
  • Auch die konsequente Ablehnung der „Gemeinsamen Einrichtung der Tarifvertragsparteien für soziale Zwecke“ ist am Ende des Tages einer Lösung nicht zuträglich. Sie ist für die GDL ein zentraler Punkt, den es zu lösen gilt, um in den weiteren Inhalten weiterzukommen.

Aus diesen Gründen wurden die Verhandlungen am 9. Juli verschoben und dafür am 11. Juli 2019 in Frankfurt ein Spitzengespräch vereinbart.

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