AKN Eisenbahn GmbH

Ohne Schnörkel!

Die zweite Tarifverhandlung der 2019-er Runde zwischen GDL und AGVDE für die AKN Eisenbahn GmbH (AKN) verlief ausgesprochen konstruktiv. Die Arbeitgeberseite ließ erkennen, dass die marktüblichen Entgelterhöhungen erreichbar sind.

Auch im Bereich der Arbeitszeitregelungen – Mindestnormen der Ruhetagsgestaltung und persönliche Planungssicherheit – ist kein Stress zu erwarten. Die Arbeitgeberseite ist bereit, die Arbeitszeitregelungen zu verbessern und beide Seiten verfolgen dabei das Ziel, die bisherige Dienstplansystematik, die bei den Lokomotivführern akzeptiert ist, beizubehalten. Das wird möglich sein.

Auch weitere Verbesserungen scheinen erreichbar, etwa der Anspruch auf die vollen Vergütungen (derzeit werden nur 99 Prozent der marktüblichen Vergütungen gezahlt) und die Einführung eines Wahlmodells, mit dem sechs Tage mehr Urlaub bei Verzicht auf 2,6 Prozent Entgelt gewählt werden können. Darüber hinaus räumte der Arbeitgeber eine Absenkung der betrieblichen Arbeitszeit von durchschnittlich 39,5 auf 39 Stunden pro Woche ein, wobei es ebenfalls zu einer Gegenrechnung der Vergütungshöhe kommt. Die betrieblichen GDL-Vertreter werden die GDL-Mitglieder bei der AKN darüber befragen, ob beide oder gegebenenfalls nur eine Möglichkeit vereinbart werden soll.

Abgelehnt hat der Arbeitgeber allerdings Verbesserungen bei Erholungsurlaub und beim Zusatzurlaub (Zeitzuschlag für Nachtarbeit), wie auch Verbesserungen der Zulagen für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit. Diese, so sein Standpunkt, können nur bei einer erneuten dreijährigen Laufzeit in Betracht gezogen werden. Die GDL will allerdings eine maximal zweijährige Laufzeit.

Die Tarifverhandlungen gehen am 17. April 2019 in Kaltenkirchen in die dritte und entscheidende Runde. Wenn die Verhandlungen weiterhin so konstruktiv und lösungsorientiert geführt werden, sollte ein Tarifabschluss an diesem Tag gelingen.

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