VIAS Rail, RTB

Marktreferenz gefordert

Nach einem ruhigen und sachlichen Auftakt wollen VIAS und die Rurtalbahn in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot auf Basis der mit NETINERA und Go-Ahead vereinbarten Marktreferenzen vorlegen.

Ruhig und sachlich verlief die erste Verhandlungsrunde zwischen der VIAS Rail GmbH (Betriebe West und Rhein-Wupper), der Rurtalbahn (RTB) und der GDL am 11. Januar 2024 in Düren.

Die Arbeitgeberseite und die GDL führten – wie üblich – eine konstruktive Tarifverhandlung. Natürlich ging es primär um die von der GDL geforderte Absenkung der Referenzarbeitszeit, aber auch um die Erhöhung der Entgelts und die Gewährung einer weiteren Inflationsausgleichsprämie. Von dieser sind bereits 1.100 Euro gezahlt, weitere 400 Euro folgen mit der Entgeltzahlung im Februar 2024.

Die GDL erläuterte den Tarifabschluss mit dem NETINERA-Konzern vom Dezember 2023 und der Go-Ahead-Gruppe vom Januar 2024. Dessen Vereinbarung ist das Ziel der GDL auch bei RTB und VIAS. Wesentliche Inhalte sind:

  • Stufenweise Arbeitszeitverkürzung für Schichtarbeiter auf die 35-Stunden-Woche ohne Entgeltkürzung,
  • eine spürbare Entgelt- und Zulagenerhöhung,
  • Einführung der grundsätzlichen Fünf-Tage-Woche für alle Berufe,
  • Abschluss des Bundes-Rahmen-Tarifvertrages für die Fahrzeuginstandhaltung und eine Laufzeit, die spätestens am 30. Juni 2025 endet.

Der Arbeitgeber hat zugesagt, in der zweiten Verhandlungsrunde am 6. Februar 2024 in Düren ein Angebot auf Basis der eingangs erwähnten Marktreferenzen vorzulegen. Natürlich war die Arbeitgeberseite nicht „begeistert“. Die GDL hat jedoch den Eindruck gewonnen, dass der Arbeitgeber ein ehrliches Lösungsinteresse hat und ohne großes „Tamtam“ zu einem werthaltigen Abschluss kommen möchte.

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