City-Bahn Chemnitz GmbH

Konstruktive Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen

Nach den Arbeitskampfmaßnahmen und einem erläuternden Spitzengespräch haben die GDL und die City-Bahn Chemnitz die Verhandlungen wieder aufgenommen. Der konstruktive Wille zur Einigung ist beiderseits vorhanden, doch bis dahin ist noch einige Arbeit zu leisten.

Am 14. Februar 2024 hat die GDL die Tarifverhandlungen bei der City-Bahn Chemnitz GmbH (CBC) nach den wirksamen Arbeitskampfmaßnahmen wieder aufgenommen. Dem vorausgegangen war ein Spitzengespräch am 1. Februar 2024, in dem die Marktreferenz der Tarifrunde 2024 und die daraus resultierenden Notwendigkeiten erläutert wurden.


Im Rahmen der zweiten Verhandlungsrunde wurden die arbeitgeberseitigen Verständnisfragen und die Wirkungsweisen der Forderungen hinsichtlich der Arbeitszeitverteilungsregelungen erörtert. Die einzelnen Details und letzte praktische Anwendungsfragen im Bereich dieser Regelungen werden bis zur nächsten Verhandlungsrunde, die am 26. März 2024 in Leipzig stattfinden soll, im Rahmen einer Sondierung noch zu klären sein. Insgesamt waren die Verhandlungen von einer konstruktiven Atmosphäre und dem mutmaßlich gegenseitigen Willen eines gemeinsamen Tarifabschlusses geprägt.


Zu den vielen Inhalten der Forderungen, die durch Tarifabschlüsse bei derzeit 27 Wettbewerbsunternehmen mittlerweile fest am Markt verankert sind, zeigte sich der Arbeitgeber verhandlungsbereit. Demnach sollen die GDL-Mitglieder bei der CBC unter anderem von einer spürbaren Entgelt- und Zulagenerhöhung, einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3 000 Euro und einer Verbesserung bei der betrieblichen Altersversorgung profitieren. Die GDL unterstrich nochmals, dass ein Abschluss auch bei der CBC nur mit der Absenkung der Arbeitszeit auf die durchschnittliche 35-Stunden-Woche für alle Schichtarbeiter und durch Abbildung einer grundsätzlichen Fünf-Tage-Woche mit 48-stündigen Ruhetagen möglich ist.


Die GDL hat im Rahmen der Verhandlungsrunde gleichermaßen deutlich gemacht, dass sie an den gestellten Forderungen festhält und zudem eine Verbesserung der Überzeitzulage und eine Honorierung der umfangreichen Qualifizierungen bei Lokomotivführern anstrebt. Mit Blick auf den avisierten Abschluss liegt somit noch ein gutes Stück Arbeit vor den Tarifvertragsparteien.

Aushang

 

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