AKN Eisenbahn

Kernforderungen abgeblockt!

Obwohl die Forderungen seit vielen Wochen bekannt sind, bewegt sich der Arbeitgeber nicht. Die GDL behält sich daher Streiks bei der AKN vor.

Nachdem bei einem ersten Verhandlungstermin am 29. September 2023 eine Inflationsausgleichsprämie für die GDL-Mitglieder bei der AKN Eisenbahn vereinbart wurde, haben sich beide Seiten am 13. November 2023 im Rahmen einer zweiten Verhandlungsrunde am „virtuellen Verhandlungstisch“ zusammengefunden.

Die Forderungen der GDL liegen bereits seit vielen Wochen auf dem Tisch. Die GDL-Vertreter wiesen darauf hin, dass die hohe Inflation in den vergangenen Jahren ein großes Loch in den Geldbeutel der GDL-Mitglieder „gefressen“ habe und sie deshalb stark belaste. Außerdem ist die GDL überzeugt, dass die Arbeitszeitverkürzung bei der Suche nach Fachkräften helfen werde, da die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Auch wenn es in dieser Runde ein Angebot der AKN gegeben hat, wurden die Erwartungen der GDL deutlich enttäuscht.

Statt 555 Euro Entgelterhöhung über eine Laufzeit von zwölf Monaten soll es nur 380 Euro über eine Laufzeit von 24 Monaten geben! Statt 25 Prozent Zulagenerhöhung soll es nur zehn Prozent geben! Und damit nicht genug: Es soll keine Arbeitszeitabsenkung und keine Verbesserung bei Ruhetagen geben!

Zwar hat die GDL der Arbeitgeberseite mehrfach ausreichend Bedenkzeit gegeben, aber ein Angebot zur Belastungssenkung für Schichtarbeiter wurde von der AKN strikt verweigert. Die Arbeitgeberseite hatte die Arbeitszeitverkürzung mit Verweis auf den Fachkräfteengpass zurückgewiesen. Die GDL widersprach und erklärte, dass das Unternehmen die Situation zu spät erkannt und die aktuelle Situation selbst zu verschulden habe.

Für die GDL ist klar: Diese Verweigerungshaltung muss nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten beantwortet werden. Die GDL wird sich nun bereithalten, im Vorfeld der nächsten Verhandlungsrunde am 13. Dezember 2023 zu Arbeitskämpfen bei der AKN aufzurufen.

Lasst Euch von Eurem Arbeitgeber nicht alles gefallen und folgt den kommenden Streikaufrufen der GDL!

Aushang

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