Tarifkonflikt SWEG

Kein Versteckspiel

Am 18. August 2022 brach der Arbeitgeber der SWEG die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bereits in der zweiten Runde unter fadenscheinigen Vorwänden ab und nahm sie fortan nicht mehr auf. Seitdem belastet der Tarifkonflikt mit der SWEG Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) nicht nur die Mitarbeiter und Kunden in der Region, sondern schädigt auch den ÖPNV in Baden-Württemberg.

Im Laufe der monatelangen Tarifauseinandersetzung wies die Geschäftsführung der SWEG zahlreiche Gesprächsangebote der GDL immer wieder zurück, ließ Ultimaten verstreichen und war auch nach über 650 Streikstunden und Solidaritätskundgebungen nicht zur Rückkehr an den Verhandlungstisch zu bewegen.

Weit davon entfernt, mit offenen Karten zu spielen, will die SWEG mit dem nun ins Spiel gebrachten Vermittlungsverfahren absichtlich eine von FDP und CDU vorgeschlagene Schlichtung des Tarifkonfliktes umgehen. Damit verfolgt die SWEG vordringlich nur das Ziel, vor jeglicher Verhandlung oder Schlichtung die Kernfrage zu umgehen, ob überhaupt Tarifverträge für die SWEG abgeschlossen werden. Diese Grundsatzfrage soll in die Entscheidungshoheit eines Dritten gegeben werden. Doch die vorgeschobenen Argumente der Geschäftsführung für ein Vermittlungsverfahren sind nichts als Augenwischerei gegenüber der Politik, der Öffentlichkeit und damit den Fahrgästen. Der GDL täuscht man mit solcher Trickserei allerdings nicht, sondern verärgert nur die Beschäftigten in SWEG und SBS noch mehr.

Die GDL sagt nun: Schluss mit dem Versteckspiel. Der Bundesvorsitzende wird in der morgigen Pressekonferenz die Entscheidungen der GDL zum weiteren Vorgehen in diesem Tarifkonflikt bekannt geben.

Wir laden Sie recht herzlich dazu ein am 18. Januar 2023 um 10.30 Uhr im dbb forum berlin, Friedrichstraße 169, 10117 Berlin.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung: Stefan Mousiol, Tel.: 069 / 405 709 - 2112, E-Mail: presse@gdl.de

Ein Mitschnitt der Pressekonferenz wird im Nachhinein auf der GDL-Homepage übertragen.

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