Zugunglück in Tschechien

GDL trauert um Berufskollegen

In Tschechien ist am späten Dienstagabend der Lokomotivführer eines Personenzugs ums Leben gekommen, 35 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Zug war bei Cesky Brod nahe Prag mit hoher Geschwindigkeit auf einen stehenden Postzug aufgefahren. „Wir sind in Gedanken bei dem Opfer und seiner Familie“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Ihnen gilt unser tief empfundenes Beileid.“

Sicherheitsprobleme dringend beheben

Tschechien hat eines der dichtesten Eisenbahnnetze Europas, doch es ist in vielen Teilen veraltet und sanierungsbedürftig. „Der tragische Unfall zeigt auf drastische Weise, dass nicht länger gezögert werden darf“, so Weselsky. „Die tschechische Bahn muss die vorhandenen Sicherheitsprobleme unverzüglich und umfassend beheben. Es darf keinesfalls weitere Opfer geben.“

Der sogenannte „CityElefant" verbindet Prag mit Recany nad Labem (Retschan an der Elbe). Der Bahnverkehr auf der wichtigen Hauptachse wurde umgeleitet. Erst vor einer Woche waren bei einem Zugunglück im tschechischen Teil des Erzgebirges zwei Menschen ums Leben gekommen, darunter auch ein Deutscher.

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