Tarifauseinandersetzung mit der City-Bahn Chemnitz

GDL nimmt Rücksicht auf Schülerverkehre

Bildung ist ein hohes Gut und wird nicht durch Streiks der GDL beeinträchtig

Auch der 13. Streik hat bedauerlicherweise bis jetzt kein neues Angebot der City-Bahn Chemnitz (CBC) zu Tage gefördert. Damit werden auch weiterhin völlig unnötig Steuergelder verbrannt und die Fahrgäste können sich nicht auf ihr Verkehrsmittel verlassen. Im Gegensatz zu den Eigentümern und der Geschäftsführung der CBC, welche die Schülerverkehr als Feigenblatt verwendet haben, ist sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihrer Verantwortung durchaus bewusst. Auch wenn das Unternehmen, was zu 100 Prozent im Eigentum der öffentlichen Hand ist und offenkundig auch zukünftig Lohndumping im Eisenbahnverkehr betreiben will, wird die GDL

den Schülerverkehr wie auch den weiteren Verkehr ab Montagmorgen, den 27. Mai 6:00 Uhr

zunächst nicht weiter bestreiken und damit beeinträchtigen. Der Arbeitgeber sollte die Zeit nutzen, um seine Haltung zu überdenken. „Alle Eisenbahnverkehrsunternehmen in Sachsen und insbesondere die SPNV-Verkehre im Bereich des CBC-Miteigentümers „Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH“ (VMS), die Tarifverträge mit der GDL abgeschlossen haben, haben in ihren Tarifverträgen auch eine stufenweise Absenkung auf die 35-Stunden-Woche geregelt“, so der GDL Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Es muss also nicht sein, dass die Streiks, die nicht nur den Schülerverkehr, sondern alle Menschen in der Region betreffen und durch die sinnlos Steuergelder verbrannt werden, fortgesetzt werden. Sobald ein verhandlungsfähiges Angebot auf Marktniveau, inklusive der Arbeitsabsenkung auf dem Tisch liegt, ist der Weg frei für jederzeit Verhandlungen.“

Pressemitteilung

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