KEOLIS Deutschland

Erstes Angebot, aber…

…zum erfolgreichen Abschluss fehlen noch weitere Verbesserungen des Arbeitgebers. Dies ist das Ergebnis der zweiten Verhandlungsrunde zwischen der GDL und KEOLIS Deutschland am 15. März 2019 in Hamm.

So soll es bei einer Laufzeit von 24 Monaten zwar zwei allgemeine Entgelterhöhungen geben und auch dem Vorziehen der Strukturverbesserung II der Entgelte für Lokomotivführer vom 1. Januar 2020 auf den 1. Juli 2019 hat KEOLIS zugestimmt. Allerdings sind die angebotenen Erhöhungsschritte von 2,2 Prozent ab Juli dieses Jahres, beziehungsweise 2,8 Prozent ab Juli nächsten Jahres, verglichen mit der Marktentwicklung zu wenig. Auch im Bereich der Zulagen kann sich KEOLIS zwar Verbesserungen vorstellen, doch sind diese Vorstellungen noch nicht abschlussfähig. Das gilt auch für den Bereich der betrieb-lichen Altersvorsorge.

Licht und Schatten gibt es überdies im Bereich der Arbeitszeit. So kann sich der Arbeitgeber ein Anordnungsverbot für Teilzeitkräfte vorstellen, allerdings erst ab 2021. Ähnlich verhält es sich mit den Kurzpausen, welche zwar abgeschafft werden sollen, jedoch erst ein Jahr später, nämlich 2022. Das Thema Pause auf dem Zug möchte er gar nicht verbessern. Dieses Beispiel zeigt auf, dass auch hier noch nachgebessert werden muss, um im Bereich der Arbeitszeitverteilung einen „Knopf dran machen“ zu können.

Gleichwohl wurden die Verhandlungen konstruktiv und ergeb-nisorientiert geführt. Die GDL machte deutlich an welchen Stel-len der Arbeitgeber nachzubessern hat, damit die Tarifvertrags-parteien am Ende der dritten Verhandlungsrunde am 8. April 2019 in Düsseldorf gemeinsam einen Abschluss vorzeigen können. Derzeit gehen beide Seiten davon aus, dass dieses ambitionierte Ziel erreichbar ist.

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