Saarbahn

Erste Verhandlungsrunde

Am 4. Juni 2024 hat die GDL im Rahmen der diesjährigen Tarifverhandlungen der Saarbahn und dem zuständigen Kommunalen Arbeitgeberverband Saar e.V. (KAV Saar) ihre Forderungen erläutert und mit den bekannten Marktreferenzen im Eisenbahnverkehrsmarkt untermauert.

Am 4. Juni 2024 fand in Frankfurt am Main die rund vierstündige erste Verhandlungsrunde der diesjährigen Tarifverhandlungen zwischen der Saarbahn und dem zuständigen Kommunalen Arbeitgeberverband Saar e.V. (KAV Saar) und der GDL statt. In diesem Termin untermauerte die GDL ihre Forderungen mit gewichtigen Argumenten, erläuterte die auf Arbeitgeberseite bestehenden Verständnisfragen und verwies nochmals nachdrücklich auf die bekannten Marktreferenzen die im Eisenbahnverkehrsmarkt, in dem sich auch die Saarbahn befindet, derzeit vorhanden sind. Auch die Arbeitgeberseite erläuterte in den Gesprächen ihre Sichtweise auf die aktuelle Tarifrunde.

Dabei sind die wesentlichen Punkte:

·           Eine deutliche Erhöhung des Entgelts um 420 Euro und Zulagenerhöhung von zweimal fünf Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten und 3 000 Euro Inflationsausgleichsprämie,

·           die schrittweise Umsetzung der 35-Stunden-Woche für Schichtarbeiter ohne Entgeltkürzung sowie die Einführung der grundsätzlichen Fünf-Tage-Woche,

für die GDL abschlussrelevante Größen. Diese wurden bereits bei vergleichbaren Unternehmen mit kommunalem Hintergrund, wie die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft in Karlsruhe oder die RegioTram in Kassel erreicht. Beides Unternehmen, die Verkehre auf Basis des Tram-Train-Modells, wie die Saarbahn erbringen.

Trotz der offenen und konstruktiven Tarifverhandlungen müssen noch weitere Details besprochen werden. Die GDL hat dabei ausdrücklich unterstrichen, dass auf die betrieblichen Besonderheiten der Saarbahn, bei entsprechender Begründung, auch Lösungen gefunden werden können. Diese Lösungen gilt es nun im Rahmen der vereinbarten zusätzlichen Sondierung am 17. Juni gemeinsam auszuloten und bestenfalls zu erarbeiten. Die GDL ist davon überzeugt, dass dies mit dem derzeit erkennbaren Einigungswillen auf beiden Seiten möglich ist. So kann die zweite Verhandlungsrunde am 26. Juni in Saarbrücken auch schon die Einigung bringen.

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