RegioTram Gesellschaft mbH
Ein Anfang ist gemacht!
Zwischen der GDL und RTG besteht grundsätzlich Einigkeit über einen Abschluss auf Marktniveau, doch zuvor soll in Sondierungen die Ausgestaltung noch offener Forderungen besprochen und geklärt werden. Die zweite Runde soll die Abschlussrunde sein.
Am 1. Februar 2024 haben sich zum ersten Mal in der laufenden Tarifrunde die Verhandlungsgruppen der RegioTram Gesellschaft mbH (RTG) und der GDL in Kassel zusammengefunden und die Verhandlungen aufgenommen.
Der Arbeitgeber hat gleich zu Beginn deutlich gemacht, dass er sich mit dem, was bisher im Markt vereinbart wurde, schwertut. Allerdings ist sich die RTG ihrer Verantwortung bewusst und möchte mit der GDL ebenfalls die neue Marktreferenz vereinbaren. Bereits in
der ersten Runde hat der Arbeitgeber klar signalisiert, dass er sich einen Tarifabschluss mit den folgenden Inhalten vorstellen kann:
- Entgelterhöhungen von in Summe 420 Euro bei einer Laufzeitvon 24 Monaten, die Zulagen sollen in Summe um zehn Prozent angehoben werden;
- Zwei weitere Tranchen der Inflationsausgleichsprämie bis Dezember 2024, sodass die vollen 3 000 Euro gezahlt werden;
- Die Reduzierung der Arbeitszeit bis zur 35-Stunden-Woche für Schichtarbeiter ohne Entgeltkürzung;
- Eine grundsätzliche Fünf-Tage-Woche;
- Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge auf das marktübliche Niveau von 2,4 Prozent bis Ende 2027.
Damit liegt bereits ein bemerkenswertes Paket auf dem Tisch! Aber gerade in Hinblick auf die Forderung nach einer Fünf-Tage-Woche sowie auf die unternehmensspezifische Forderung nach Verkürzung der maximalen Schichtlänge und Verlängerung der Ruhezeiten hat
der Arbeitgeber intensiveren Gesprächsbedarf. Im Rahmen einer Sondierung soll bis zum Tarifabschluss die betriebliche Ausgestaltung dieser Forderungen thematisiert werden.
Beide Seiten streben einen schnellen und guten Tarifabschluss für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner bei der RTG an. Der nächste Verhandlungstermin soll der Abschlusstermin werden, der nun für den 3. April 2024 geplant ist. Bis dahin haben sowohl Arbeitgeber und GDL genügend Zeit, die genannte Sondierung durchzuführen und sich auf diesen Termin vorzubereiten.