GDL-Betriebsrätefachkonferenz in Sonthofen

Digitalisierung in der Arbeitswelt

In Sonthofen diskutieren vom 16. bis 18. September 2019 rund 200 Betriebsräte der DB und der Wettbewerbsbahnen die Sinnhaftigkeit der Digitalisierung in der Arbeitswelt. Denn so verlockend neue Technologien auf den ersten Blick erscheinen mögen – so sehr sind verantwortungsvolle Betriebsräte doch in der Pflicht, die Entwicklung kritisch zu hinterfragen.

So gilt es zu klären, wem die vielfach propagierte Digitalisierung eigentlich nützt? Welche Gefahren gehen für die Beschäftigten damit einher? Und welche neuen Belastungen kommen auf die Mitarbeiter zu? Angesichts dieser und vieler weiterer offener Fragen bedarf es kompetenter Interessenvertreter, die die Beschäftigten, mit der nötigen Expertise versehen, vor den damit einhergehenden Nachteilen schützen können. Die Fachkonferenzen bieten eine hervorragende Gelegenheit, gerade auch die örtlichen Betriebsräte hier handlungssicher zu machen.

Eine erste Grundlage für spannende Diskussionen legte der Trendforscher Jörg Heynkes mit seinem Vortrag zur „Zukunft 4.1“. Heynkes begrüßt die digitale Transformation und fordert dazu, die mit ihr einhergehenden Chancen und Vorteile zu nutzen. Voraussetzung ist aus seiner Sicht allerdings die aktive Gestaltung der Digitalisierung.

Prominent besetzte Diskussionsrunde

Auch diesmal endet die Fachkonferenz mit einer prominent besetzten Podiumsdiskussion. Moderiert von Christian Stoll diskutieren am Schlusstag die renommierten Arbeitswissenschaftler Wolfgang Däubler und Sebastian Stiller, der Bevollmächtigte des AGV MOVE Klaus Linde und der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky über die Belange des Zugpersonals und die Zukunft des Systems Eisenbahn vor dem Hintergrund der Digitalisierung in der Arbeitswelt.

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