NEB Betriebsgesellschaft mbH
Die Post ist da!
Die GDL hat der NEB ihre Forderungen übersandt und appelliert an den Arbeitgeber, die Belegschaft nicht zu spalten, sondern in Verhandlungen einzutreten.
Als Weihnachtsgruß hat die GDL wenige Tage vor den Feiertagen an die NEB Betriebsgesellschaft mbH (NEB) die Forderungen für die Tarifrunde 2023 übersendet. Jetzt liegt auch bei der NEB das im Briefkasten, was die GDL bei allen Unternehmen fordert, deren Tarifverträge in diesem Jahr ausgelaufen sind.
Jetzt ist der Arbeitgeber am Zug! Er wurde dazu aufgefordert, der GDL Termine für Tarifverhandlungen vorzuschlagen. Die GDL ist jederzeit dazu bereit, die Verhandlungen aufzunehmen.
Die GDL hat bereits mit dem NETINERA-Konzern einen ersten Abschluss erreicht und damit eine solide Marktreferenz geschaffen. Die Zielsetzung für den Abschluss bei der NEB liegt nun klar auf der Hand:
- Absenkung der Referenzarbeitszeit für Schichtarbeiter auf die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich;
- Einführung der grundsätzlichen Fünf-Tage-Woche;
- Deutliche Entgelt- und Zulagenerhöhung;
- 3 000 Euro Inflationsausgleichsprämie.
Wenn es der Arbeitgeber mit der Wertschätzung ernst nimmt, kann er die GDL-Mitglieder jetzt schon bei der Abmilderung der Inflation unterstützen. Die GDL hat gegenüber der NEB gefordert, vorab eine erste Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1 500 Euro für alle Arbeitnehmer (750 Euro für Azubis) zu zahlen. Sollte beim Tarifabschluss eine höhere Inflationsausgleichsprämie vereinbart werden, würde eine Verrechnung stattfinden.
Statt zu versuchen, die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner der NEB auf unbotmäßige Weise zu spalten, sollte der Arbeitgeber nun ernsthaft über die Forderungen der GDL verhandeln – sinnvollerweise direkt am Verhandlungstisch!
Auch wenn jetzt noch kein Tarifabschluss vorliegt, sollte er Maßnahmen ergreifen, um die GDL-Mitglieder bei der Bewältigung der Inflation zu unterstützen. Das nennt man Wertschätzung!