HLB Basis AG, Hessenbahn GmbH

Bewegung

Erst sah es nicht so aus, als würde in der 3. Tarifverhandlung zwischen GDL und den Unternehmen der Hessischen Landesbahn am 15. April 2019 in Frankfurt eine maßgebliche Annäherung erreicht. In den letzten Minuten der Runde legte der Arbeitgeber allerdings ein neues und markant verbessertes Angebot vor.

Für das erste Halbjahr 2019 soll es eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro geben. Ab 1. Juli 2019 sollen die Vergütungen um 2,6 Prozent angehoben werden. Zugleich soll die Anbindung der Lokomotivführer der Hessenbahn GmbH auf 100 Prozent des DB-Flächentarifvertrags BuRa-ZugTV vorgenommen werden. Die Entgelte der Zugbegleiter und Disponenten sollen mit 95 Prozent angebunden werden. Weitere Entgelterhöhungen bis zum Erreichen der marktüblichen Vergütungen wurden angekündigt, jedoch noch nicht konkret angeboten. Das gilt auch für die Erhöhungen der Zulagen für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit. Nicht zuletzt gab es bei den Arbeitszeitregelungen Bewegung. Zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen am 9. Mai 2019 wird der Arbeitgeber sein Angebot weiter präzisieren.

Aufgrund der doch etwas überraschenden Bewegung des Arbeitgebers gibt es zurzeit keinen Grund mehr für die GDL, zu Warnstreiks aufzurufen. Natürlich können die Tarifverhandlungen noch immer scheitern. Am 9. Mai 2019 wird jedenfalls die komplette GDL-Tarifkommission anwesend sein, um sofort Beschlüsse fassen zu können, hoffentlich zur Annahme des Tarifvertrags.

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