Bezirk Bayern

April, April

Gestern hatten wir - als kleinen Aprilscherz verpackt – davon fabuliert, dass die DB überraschend die Gehälter aller ihrer Mitarbeiter in Deutschland um 14% erhöht habe. Ein Traum der noch nicht zu Ende geträumt ist, dachten wir…. und er (der Traum) war natürlich tatsächlich nur dem 01. April geschuldet.

Fakt ist, dass sich die Vorstände der DB und deren Bahntöchter sowie die über 3.500 Führungskräfte der DB tatsächlich eine 14prozentige Erhöhung gönnen. Als Bonus für ein weiteres mieses Jahr Deutsche Bahn, mit Rekordzahlen an Verspätungsminuten, eine miese Performance (Leistung) und neue Schuldenberge.

Wie immer hat wohl der Konzernaufsichtsrat, zumindest mehrheitlich, diese Finanzspritze für unsere armen Führungskräfte am 30.03.2023 abgesegnet.

Es ist ein Trauerspiel, dass sich die Führungskräfte schamlos und ungeniert die Taschen füllen, der Bund als hundertprozentiger Anteilseigner sprachlos zuschaut und diese Selbstbedienungsmentalität damit mitträgt.

Denen die zumeist sechsstellige Einkommen schlucken, trägt man die Steuergelder nach.

Die Masse der Mitarbeiter soll hingegen mit knappem Gehalt die Inflation aushalten. In den anstehenden Tarifverhandlungen werden die Herren Vorstände wohl nicht so freizügig zweistellige Prozenterhöhungen für die Mitarbeiter ausschütten wollen!

Schon jetzt kann man erkennen, dass für den normalen Eisenbahner nur einige Krümel verteilt werden sollen.

Wie die evg dazu steht, wissen wir nicht, werden es aber bald erfahren…

Als GDLer` werden wir uns die 14% mehr für die Oberschicht gut merken. Wenn diejenigen, die mehr als 45.000,- € im Halbjahr verdienen, einen so satten Schluck aus der Pulle brauchen, dann ist wohl eines klar: Als GDL haben wir für den Herbst eine große Aufgabe.

Die Tarifverhandlungen mit der DB AG versprechen also schon heute spannend zu werden und es kann im Herbst bei diesem Klimawandel sicherlich auch sehr heiß werden.

14% für Führungskräfte…, danke – wir haben verstanden!

Stark – unbestechlich – erfolgreich - GDL

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