NETINERA-Konzern

Abschluss in Sichtweite – aber noch ein steiniger Weg bis dorthin

Unterbrechung, aber kein Abbruch. Ob Einigung oder Arbeitskämpfe entscheidet sich in der nächsten Verhandlungsrunde am 12. Dezember.

Für die vierte Verhandlungsrunde mit dem NETINERA-Konzern am 28. und 29. November 2023 in Berlin war die Zielsetzung sowohl für die Arbeitgeberseite als auch für die GDL klar: Ein erster Abschluss in der Tarifrunde 2023 sollte gelingen.

Mit dem ersten Angebot, das eine Reduzierung der Referenzarbeitszeit enthielt, hat der NETINERA-Konzern bereits Ende Oktober eine Grundlage geschaffen. Problem: Die Absenkung auf die 35-Stunden-Woche soll erst 2030 erfolgen. Außerdem gab es unzureichende Angebote zu vielen weiteren Kernforderungen.

Die Vertreter auf beiden Seiten haben sich nun in der vierten Runde knapp 24 Stunden gegenübergesessen – ohne konkretes Ergebnis. Nach langem Hin und Her, vielen Diskussionen und zähen Verhandlungen legten die NETINERA-Unternehmen kein abschlussfähiges Angebot vor.

Der Wille zur Einigung ist allerdings auf beiden Seiten vorhanden. Aus diesem Grund wurden die Verhandlungen am späten Abend des 29. November unterbrochen, aber nicht abgebrochen! Anschließend wurde ein neuer Abschlusstermin für den 12. Dezember 2023 in Berlin vereinbart. Deshalb werden nicht nur Vertreter der zuständigen Unternehmenstarifkommissionen teilnehmen, sondern die gesamten Unternehmenstarifkommissionen. Sobald ein Abschluss steht, können diese sich unmittelbar ein Urteil bilden und darüber beschließen.

Der Termin am 12. Dezember wird von einer enorm hohen Erwartungshaltung vonseiten der GDL geprägt sein, denn eine weitere Verzögerung eines Abschlusses wird es mit ihr nicht geben!

Der Arbeitgeber muss sich weiterhin vor Augen halten, welche Konsequenzen es haben wird, wenn die Verhandlungen scheitern sollten. Die GDL-Mitglieder stehen hinter Ihren Forderungen und würden für diese weiterhin auf die Straße gehen.

Aushang

 

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