Fachkonferenz für Betriebsräte in Rostock-Warnemünde gestartet

Paragraph 2, Abs. 1 des Betriebsverfassungsgesetzes verpflichtet die Betriebspartner zu Fairness, Gesetzestreue und gegenseitiger Rücksichtnahme. Doch wird das Gebot der vertrauensvollen Zusammenarbeit in der Praxis auch wirklich gelebt, oder handelt es sich um einen bloßen Gummiparagraphen – gut gemeint, aber wirkungslos?

Mit diesem und weiteren Themen befassen sich vom 12. bis 14. März 2019 rund 200 GDL-Betriebsräte aller Eisenbahnverkehrsunternehmen auf der Fachkonferenz in Rostock-Warnemünde.

Komplexe, praxisnahe Weiterbildung

Die Betriebsrätefachkonferenz ermöglicht es den Teilnehmern, sich untereinander, aber auch mit Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten direkt auszutauschen. Das ist komplexe, praxisnahe Weiterbildung auf höchstem Niveau. Neben der zentralen Fragestellung zum Grad des Vertrauens zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat stehen zahlreiche Fach- und Impulsvorträge auf dem Programm, etwa zur Überwachung und Umsetzung von Tarifverträgen. Nahe an der betrieblichen Wirklichkeit und darum von besonderem Interesse sind die Workshops, diesmal zu den Themen „Kommunikation mit schwierigen Gesprächspartnern“, „Teamführung“ und „Tipps und Tricks für die praktische BR-Arbeit“.

Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion

Die Fachkonferenz endet mit einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion zum Thema „Vermeidung und Lösung von Konflikten“. Unter der Leitung von Joachim Radünz diskutieren Martin Seiler, DB-Vorstand Personal und Recht; Alexander Sterr, Geschäftsführer Netinera Deutschland; Martin Wenning-Morgenthaler, Vorsitzender Richter am Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg und vielfacher Einigungsstellenvorsitzender; Volker Krombholz, GDL Betriebsratsvorsitzender bei DB Regio Nordost und der stellvertretende GDL-Bundesvorsitzende Norbert Quitter.

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