Zweite Urabstimmung bei der City-Bahn Chemnitz
Überzeugendes Votum: 96,66 Prozent Zustimmung
Ein gutes Ende fand einer der längsten Tarifkonflikte in der Geschichte der GDL: Mit hoher Zustimmung verabschiedeten die GDL-Mitglieder in der zweiten Urabstimmung den hart erkämpften Tarifvertrag mit der City-Bahn Chemnitz.
Am 30. August 2024 hat die GDL die zweite Urstimmung bei der City-Bahn Chemnitz (CBC) ausgezählt, nachdem sie ihre Mitglieder 18-mal und in Zeitsumme zu fast 38,5 Tagen zu Streiks aufrufen musste, um am 1. August 2024 einen Tarifabschluss erzielen zu können.
Am 31. August 2024 wurde das Ergebnis der Urabstimmung festgestellt. An der Abstimmung haben sich fast 75 Prozent der GDL-Mitglieder beteiligt. 96,66 Prozent stimmten dem Tarifabschluss zu.
Wesentliche Inhalte des Tarifabschlusses sind:
- 420 Euro Entgelterhöhung in zwei Stufen zum 1. August und 1. Dezember 2024
- Zu den gleichen Zeitpunkten werden die Zulagen für Nacht-Sonntags- und Feiertagsarbeit um je fünf Prozent erhöht
- Der Arbeitgeber wird die bisher übertariflich gezahlten Leistungen (erhöhtes Tabellenentgelt, „BOStrab-Zulage“) nicht zurückfordern
- Auch die Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2 400 Euro für Teilzeitarbeitnehmer und 3 000 Euro für Vollzeitarbeitnehmer bleibt erhalten und wird im Gegenzug von der GDL tariflich erfasst
Auch das Kernziel der GDL ist erreicht: Die Referenzarbeitszeit für Schichtarbeitnehmer wird beginnend ab dem 1. Januar 2026 schrittweise auf 35 Wochenstunden abgesenkt, die am 1. Januar 2029 erreicht sein werden.
Mit diesem Ergebnis der zweiten Urabstimmung hat einer der längsten Tarifkonflikte der GDL sein Ende gefunden – und es ist dank der Entschlossenheit der GDL-Mitglieder bei der CBC ein gutes Ende. Die GDL-Tarifkommission hat dem Abschluss bereits in einer Sitzung am 22. August 2024 in Berlin zugestimmt.
Die GDL dankt ihren Mitgliedern für das Vertrauen und nimmt den damit verbundenen Auftrag für die Zukunft gerne an.