Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft mbH

(Noch) kein Abschluss, aber Fortschritte!

Bereits im Januar 2025 hat die GDL der Ostdeutschen Instandhaltungsgesellschaft mbH (ODIG) Tarifforderungen übersandt.

Da die Wettbewerbsbahnen mit der GDL zeitgleich über einen Bundes-Rahmentarifvertrag für die Fahrzeuginstandhaltung verhandelt haben und diese Verhandlungen am 25. August 2025 zunächst einvernehmlich ausgesetzt wurden, haben ODIG und GDL die Tarifverhandlungen erst am 9. Oktober 2025 in Berlin aufgenommen.

Während die Entgelterhöhungen, welche die GDL bei allen Wettbewerbsbahnen vereinbart hat, zeitgleich auf die ODIG übertragen worden sind, waren aus GDL-Sicht weitere Themen zu besprechen. Das Ziel: Die GDL-Mitglieder deutlich zu entlasten und weitere materielle Verbesserungen zu schaffen.

Dazu gehören:

  • Eine schrittweise Arbeitszeitabsenkung bis zur 35-Stunden-Woche für Arbeitnehmer, die regelmäßig Schichtarbeit leisten, dies ohne Entgeltreduzierung und in Verbindung mit einem freiwilligen Wahlmodell zur Erhöhung der Arbeitszeit,
  • die Einführung eines Zeitzuschlags für Nachtarbeit, mit dem GDL-Mitglieder weitere Erholungsurlaubstage generieren können,
  • die Erhöhung der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersvorsorge von derzeit einem Prozent auf 2,4 Prozent sowie
  • Überarbeitungen der Tätigkeitspläne und Erhöhung der Qualifikationspunkte (für Bremse, Zugfunk und Zugsicherung).

Die Verhandlungen sind konstruktiv verlaufen und in einigen entscheidenden Punkten kam es bereits zu Annäherungen, die allerdings (noch) nicht für einen Tarifabschluss genügt haben.

Am 30. Oktober 2025 werden die Verhandlungen fortgesetzt. Die GDL strebt einen werthaltigen Abschluss an, für den sich die Arbeitgeberseite allerdings noch erheblich bewegen muss. Der Abschluss eines Bundes-Rahmentarifvertrages für die Fahrzeuginstandhaltung ist damit aber nicht vom Tisch, sondern wird von der GDL in der kommenden Tarifrunde bei allen Tarifpartnern weiterverfolgt.

Aushang

 

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