Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft mbH
Forderungen beschlossen
Die GDL hat im vergangenen Jahr die Tarifverträge bei der Ostdeutschen Instandhaltungsgesellschaft mbH (ODIG) fristgerecht zum 31. Dezember 2024 gekündigt. Nun stehen Tarifverhandlungen bevor und die Tarifkommission bei der ODIG hat ihre Forderungen beschlossen. Seit Mitte Januar liegen diese auf dem Tisch der Arbeitgeberseite.
Auch wenn die Entgelt- und Zulagenerhöhungen, die die GDL mit NETINERA für die Monate März und Dezember 2024 vereinbart hat, bei der ODIG zur Anwendung kommen, fordert die GDL für die anstehenden Verhandlungen weitere wesentliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen. Dazu gehören:
- Absenkung der Referenzarbeitszeit für Schichtarbeiter auf die durchschnittliche 35-Stunden-Woche ohne Entgeltreduzierung;
- Einführung eines Wahlmodells zur freiwilligen Erhöhung der individuellen Arbeitszeit bei zeitanteiliger Entgelterhöhung;
- Erhöhung des Arbeitgeberanteils zur betrieblichen Altersvorsorge von derzeit einem Prozent auf 2,4 Prozent des MTE;
- Einführung eines Zeitzuschlags, der für die Arbeit in der Nachtzeit gewährt wird und durch den mehrere zusätzliche Urlaubstage pro Kalenderjahr generiert werden können;
- Erhöhung der Qualifikationspunkte in der Tätigkeitsmatrix, wenn die Qualifikationen Bremse, Zugfunk oder Zugsicherungssysteme in der Werkstatt für mehre Baureihen erworben werden;
- Bei Wahl von drei oder sechs Tagen mehr Urlaub soll künftig die Arbeitszeit erhöht und nicht das Entgelt abgesenkt werden;
- Deutliche Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und drei zusätzliche Urlaubstage für Auszubildende
Ein erster Verhandlungstermin wird derzeit abgestimmt. Die GDL strebt einen schnellen Abschluss für ihre Mitglieder bei der ODIG an und ist sich sicher, durch den Abschluss das bestehende Tarifniveau nochmals deutlich aufzuwerten.
Mehr Freizeit und weniger Belastung für GDL-Mitglieder!