DB Cargo
Der Eigentümer muss endlich handeln!
Bei DB Cargo werden unablässig unternehmerische Fehlentscheidungen getroffen, doch der Eigentümer Bund schaut untätig zu. Wie lange noch?
Es ist nicht mehr zu verbergen, dass die Führung der DB Cargo ein Totalversagen an den Tag legt. Doch Fehlentscheidungen werden niemals zugegeben. Stattdessen sollen die Folgen mit neuen und einander oft widersprechenden Maßnahmen überdeckt werden.
Nun hat der Gesamtbetriebsrat der DB Cargo AG am 13. Juni 2025 in einer Sondersitzung weitere chaotische Versetzungsverfahren und damit den endgültigen Kontrollverlust über die Personalplanung legitimiert.
Unsere Lokführerinnen und Lokführer waren immer bereit, jeden Zug, unabhängig vom Ladegut, zu übernehmen. Aber das wollten diese bahnfremden Manager nicht mehr und verantworteten so ein nie dagewesenes Chaos mit abgestellten Zügen und Lokführern anderer Geschäftseinheiten, die währenddessen gezwungenermaßen untätig blieben.
Nun wurde notdürftig und eilig eine „neue“ Regelung geschaffen, wonach – entgegen den ursprünglichen Aussagen – eine Ausleihe der Lokführer zwischen den Geschäftseinheiten doch möglich sein soll. Den früher üblichen Einsatz von Lokomotivführern unabhängig vom Ladegut der Güterzüge wird es dennoch auch künftig nicht geben. So sollen Lokführer jetzt unbefristet, und nur gelegentlich an andere Geschäftseinheiten ausgeliehen werden können. Hat die DB Cargo so überhaupt noch eine Zukunft als EVU?
Die Sackgasse der sogenannten „Transformation“ betrifft alle Unternehmensbereiche. Das derzeitige System bringt organisatorisch, technisch und personell massive und irreparable Probleme mit sich. Trotz allem arbeiten die Beschäftigten unermüdlich und engagiert daran, ihr Unternehmen zu stützen. Ob das auf Dauer erfolgreich sein wird, muss jedoch bezweifelt werden.
Fakt ist: Vom derzeitigen Management ist keine Kurskorrektur zu erwarten. Deshalb ist die Frage zu beantworten: Wie lange will sich der Eigentümer dieses Trauerspiel noch anschauen?