BuRa-ZugTV Personaldienstleister

Dritte Runde – aber noch kein Abschluss

In der dritten Runde verhandelten am 15. Januar 2019 in Berlin die Arbeitgeber assoft GmbH (Unternehmensbereich railmen), delphi personal GmbH, dispo-Tf Rail GmbH, MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft, Oderland Bahn GmbH und die RT&S Lokführer-Akademie GmbH mit der GDL den Bundes-Rahmentarifvertrag für das Zugpersonal für die Personaldienstleister (BuRa-ZugTV PDL).

Dabei ging es neben der GDL-Forderung nach einer Entgelterhöhung von 7,5 Prozent für die Jahre 2019 und 2020 auch um Verbesserungen bei den Zulagen, beim Urlaub, beim Zusatzurlaub und bei der betrieblichen Altersvorsorge sowie um Ansprüche für GDL-Mitglieder auf Gesundheits- und Unterstützungsleistungen aus der gemeinsamen Einrichtung (GE) FairnessBahNEn e.V. Auch wenn noch kein Abschluss erzielt werden konnte, sieht die GDL die Verhandlungen auf gutem Wege. Die Arbeitgeber signalisierten ihre Bereitschaft, das Entgelt und die Zulagen zu erhöhen. Abgelehnt wurden allerdings alle Verbesserungen beim Urlaub. Als sehr komplex hat sich die Umsetzung der GDL-Forderung nach Beitritt der Arbeitgeber zur GE erwiesen. Vor allem hier ist eine weitere Diskussion nötig. Dazu wurden ein Strategiegespräch und ein weiterer Verhandlungstermin am 19. März 2019 in Berlin vereinbart.

Die AmE Raillogistik GmbH ist aus der Arbeitgebergruppe ausgeschieden und derzeit nicht Tarifpartner der GDL. Der Bruch der Tarifpartnerschaft hat jedoch rein sachliche Gründe. Es ist daher möglich und von der GDL gewünscht, die Tarifpartnerschaft künftig wieder zu aktivieren. Die Rheinische Bahnpersonal- und Verkehrsgesellschaft mbH (RBP) prüft derzeit noch, ob sie sich der Arbeitgebergruppe BuRa-ZugTV PDL anschließt. Wenn nicht, gilt bei der RBP weiterhin der BuRa-ZugTV für den Schienen-güterverkehr. Die Tarifpartnerschaft mit der GDL ist und bleibt aktiv.

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