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Netinera-Unternehmen

1 100 Euro Inflationsausgleich, aber noch kein Angebot

Vom Thema Absenkung der Referenzarbeitszeit auf 35 Wochenstunden ist die Netinera-Gruppe noch weit entfernt.

Am 28. September 2023 haben die GDL und die Unternehmen des Netinera-Konzerns die 2023-er Tarifrunde in Berlin eröffnet. Wie üblich beantwortete die GDL die Fragen der Arbeitgeberseite zu den gestellten Forderungen. Erste, wenn auch zum heutigen Zeitpunkt noch eher oberflächliche Bewertungen der Arbeitgeberseite lassen darauf schließen, dass die von der GDL geforderte Absenkung der Referenzarbeitszeit wohl das zentrale Konfliktfeld in dieser Tarifrunde sein wird.

Wohl auch deshalb wollte der Arbeitgeber kein Gesamtangebot machen. Er bot aber einen „Abschlag", also eine Vorabzahlung einer Inflationsausgleichsprämie (IAP) mit der Entgeltzahlung für den Oktober 2023 an. Vollzeitarbeitnehmer und Teilzeitarbeitnehmer mit einer Teilzeitquote von mindestens 50 Prozent erhalten 1 100 Euro. Teilzeitarbeitnehmer mit weniger als 50 Prozent Arbeitszeitvolumen und Auszubildende erhalten 550 Euro. Der Arbeitgeber bezeichnete die Zahlung als Abschlag, weil eine abschließende Einigung auf die Höhe der IAP erst mit dem Gesamtabschluss erfolgt. Die jetzt gezahlte IAP wird auf die endgültige Summe angerechnet; es erfolgt also keine Doppelzahlung.

Am 25. Oktober 2023 werden die Tarifverhandlungen in Berlin fortgesetzt und in der Folge weitere Verhandlungen und Sondierungen geführt. Beiderseitiges Ziel ist es, zügig zu einem Ergebnis zu kommen. Die GDL hat deutlich gemacht, dass ein Angebot des Arbeitgebers in der zweiten Runde unbedingt vorgelegt werden muss.

Klargestellt sei, dass die IAP auch an die GDL-Mitglieder bei der ODEG und ODIG gezahlt wird. Beide Unternehmen sind tariftechnisch anders eingebunden, weshalb eine Klarstellung dazu nötig war. Die bereits bei der ODIG gezahlte IAP (800 Euro) wird auf den nun vereinbarten Betrag angerechnet.

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