Tarifrunde 2025/2026
Entgelterhöhungen in einem Volumen von acht Prozent – was steckt drin?
Eine Forderung nach einer Entgelterhöhung in einem Volumen von acht Prozent bedeutet, dass die tariflichen Entgeltkomponenten in Summe um eben diesen Prozentsatz erhöht werden sollen. Die Laufzeit der Volumenerhöhung soll zwölf Monate betragen.
Was steckt unter anderem in diesem achtprozentigen Erhöhungsschritt?
- Eine allgemeine Entgelterhöhung in Höhe von 3,8 Prozent,
- eine Erhöhung der Zulagen um acht Prozent,
- Strukturverbesserungen der Entgelttabellen,
- die Einführung einer achten Entgeltstufe und
- die Verbesserung der Vergütungen für Ausbilder und Prüfer.
Der Teil, um den die Tabellenentgelte aller Arbeitnehmer in gleichem Maße erhöht werden sollen, beträgt nach der Forderung der GDL 3,8 Prozent (allgemeine Entgelterhöhung). Die verbleibenden 4,2 Prozent sollen den GDL-Mitgliedern durch andere Maßnahmen zugutekommen, wobei das Volumen auf die Arbeitnehmer unterschiedlich wirken wird (Tabellenstrukturanpassungen).
Eine Volumenforderung eröffnet die Möglichkeit, die Entgeltsysteme neu zu strukturieren und leistungsgerechter zu gestalten.
Was bedeutet die Forderung nach einer achten Entgeltstufe?
Die GDL fordert die Erweiterung der Entgeltsysteme von derzeit sieben auf acht Entgeltstufen, die nach 35 Berufserfahrungsjahren erreicht werden soll. Die Entgeltdifferenz zur achten Stufe soll dem Abstand zwischen der heutigen sechsten und siebten Stufe entsprechen. Damit wird die wachsende Erfahrung, die GDL-Mitglieder im Verlauf ihres Berufslebens gewinnen, sachgerecht abgebildet. Dabei haben alle Beschäftigten die Chance, diese neue Stufe durch Erwerb von weiterer Berufserfahrung zu erreichen.
Strukturverbesserung der Entgelttabellen
Neben der Einführung der achten Entgeltstufe sollen weitere Forderungen im Rahmen des Entgeltvolumens für eine Verbesserung der Entgelte sorgen. Dazu gehören insbesondere die Strukturverbesserungen der Entgelttabellen, welche in der nächsten Woche vorgestellt werden.
