Ein Angebot gab es noch nicht in den Auftaktverhandlungen der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) am 16. April 2019 in Rostock. Das ist üblich in der ersten Runde und war daher auch nicht überraschend. Jedoch zeigte sich der Arbeitgeber bei den Themen Arbeitszeitverteilung, Pausen und Jahresschichtplan sowie dem Wahlmodell für mehr Urlaub grundsätzlich offen. Zu diesen Themen sollen möglichst in einer Sondierung Lösungen gefunden werden.
Zunächst erläuterte die GDL in traditioneller Art und Weise die Forderungen und beantwortete die Verständnisfragen der Arbeitgeberseite. Entgelt und Zulagen sollen in der kommenden Runde am 16. Mai 2019 in Rostock diskutiert werden. Auch hier bekräftigte die GDL ihre Kernforderung nach der zeit- und wirkungsgleichen Übernahme der Regelungen des DB-Flächentarifvertrages für das Zugpersonal (BuRa-ZugTV) sowie eine bessere Vergütung für die Kollegen, die neben der Tätigkeit als Lokomotivführer auch als Bus- oder Straßenbahnfahrer eingesetzt werden.
Weitere zentrale Punkte sind die Verbesserung der Entgelt- und Zulagenstruktur, der Beitritt zur gemeinsamen Einrichtung für soziale Zwecke sowie die Anwendungsgarantie der GDL-Tarifverträge trotz des Tarifeinheitsgesetzes.
Die GDL wird am Angebot der RSAG ermessen, ob für das Unternehmen die Wertschätzung des Zugpersonals im Vordergrund steht oder ob sie nur ein Lippenbekenntnis ist. Den GDL-Mitgliedern reichen Lippenbekenntnisse jedenfalls nicht.
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