Seit sechs Monaten verweigert die City-Bahn Chemnitz Verhandlungen über einen Tarifabschluss auf Basis des neuen Marktniveaus. Nun hat die GDL das Scheitern der Tarifverhandlungen erklärt, weitere Schritte werden folgen.
Dass einige Arbeitgeber sich sehr hartnäckig und stur verhalten, ist die GDL in der Tarifrunde 2023/2024 bereits gewohnt. Die GDL hat es jedoch bisher stets geschafft, jeden Arbeitgeber, der der GDL den Stuhl vor die Tür gestellt hat, vom Gegenteil zu überzeugen. Einen Arbeitgeber, der immer noch irrig glaubt, dass er aus der Sache fein rauskommt und sich dem neuen Marktniveau im Eisenbahnmarkt verschließen kann, gibt es noch: Die City-Bahn Chemnitz (CBC).
Bereits sechs Monate dauert die Auseinandersetzung an. Seit Anfang November haben bereits mehrere Verhandlungsrunden und Spitzengespräche stattgefunden. Selbst zahlreiche wirkungsvolle Streiks haben den Arbeitgeber nicht zum Einlenken gebracht. Der Arbeitgeber schaltet immer wieder auf stur!
Und warum? Weil der Arbeitgeber sich weigert, mit der GDL eine Arbeitszeitverkürzung für Schichtarbeiter zu tarifieren. Er wehrt sich gegen das, was bereits für Eisenbahner bei mehr als 40 Unternehmen – auch rund um Chemnitz im Gebiet des VMS – Realität ist. Immer wieder hat der Arbeitgeber angedeutet, dass er bereit wäre, einen Tarifabschluss mit der GDL zu vereinbaren, um dann immer wieder eine Rolle rückwärts zu machen und dies mit fadenscheinigen Behauptungen zu begründen.
Zuerst hieß es, man brauche eine „Marktreferenz“ im Wettbewerbsbereich, um eine Arbeitszeitverkürzung mit der GDL zu vereinbaren. Dann hieß es, die GDL solle erst mit der Deutschen Bahn eine Arbeitszeitverkürzung vereinbaren. Als es diese gab, hat es sich der Arbeitgeber dann doch wieder anders überlegt und die GDL ein wei-teres Mal abblitzen lassen.
Nun hat die GDL das Scheitern der Tarifverhandlungen erklärt!
Die GDLer bei der CBC halten geschlossen zusammen. Sie zeigen dem Arbeitgeber die Vergeblichkeit seiner Blockadehaltung auf! Und wenn der Arbeitgeber sich weiterhin weigert, muss er auch mit weiteren Streiks rechnen. Seine eigenen Beschäftigten werden sich also erneut gegen ihn wenden!