Das ist gelebte Sozialpartnerschaft: Die GDL und die nordbahn-Unternehmen sind an einer zügigen Einigung auf Grundlage des neuen Marktniveaus interessiert und streben einen Abschluss bereits in der zweiten Runde an.
Mit diesem griffigen Spruch lässt sich die erste Verhandlungsrunde, die am 31. Januar 2024 in offener und konstruktiver Atmosphäre in Hamburg stattfand, zusammenfassen. Die GDL und die nordbahn-Unternehmen stimmten darüber ein, dass beide Seiten an einem zügigen und partnerschaftlichen Abschluss interessiert sind.
Umso bedeutender ist, dass der Arbeitgeber das neue Marktniveau der GDL-Tarifverträge anerkennt. Es geht also um das „wie“ und nicht um das „ob“. Damit ist der Weg frei, in einer zweiten Verhandlungsrunde am 10. April 2024 zu einem Abschluss zu kommen. Trotz großer Belastung durch die Arbeitszeitabsenkung sind die drei nordbahn-Unternehmen bereit, diesen Weg mit der GDL und ihren Mitgliedern zu gehen. Als Zwischenergebnisse lassen sich folgende Punkte zusammenfassen:
Darüber hinaus wurde für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner bei der nordbahn eine weitere Zahlung der Inflationsausgleichsprämie vereinbart. Somit werden mit der März-Abrechnung nun weitere 1 000 Euro gezahlt. Auch hier nimmt der Arbeitgeber seine Verantwortung wahr und wird den hohen, an ihn gestellten Erwartungen gerecht.
Trotz aller Einigkeit am Verhandlungstisch müssen in der vor uns liegenden Verhandlung noch einige Punkte geklärt werden. So bleibt es Ziel der GDL, keine Unterschiede zwischen ihren Mitgliedern zuzulassen. Insbesondere liegt dabei der Blick auf der besonderen Situation der Kollegen, die durch den gewonnenen Verkehrsvertrag erst vor kurzem zur nordbahn gekommen sind und bei der erfolgreichen Betriebsaufnahme maßgeblich mitgewirkt haben sowie auf der einheitlichen Behandlung aller Schichtarbeiter. Auch die betriebsspezifischen Themen der nordbahn wird die GDL weiter im Blick behalten.
Abschließend lässt sich festhalten: Die nordbahn-Unternehmen werden der hohen Erwartungshaltung nach jetzigem Stand gerecht. Das neue Marktniveau der „Fünf für Fünf“ Forderungen setzt sich weiter durch. Und Sozialpartnerschaft wird im Eisenbahnmarkt noch gelebt.