Transdev-Konzern

Leider nichts dazugelernt!

Transdev verweigert weiterhin Verhandlungen zur Absenkung der Wochenarbeitszeit. Die GDL ruft darum zeitnah zu weiteren Streiks auf.

Nach einem erfolgreichen Warnstreik am 21. Oktober 2023 mit nahezu 100 Prozent Streikbeteiligung hatten die Unternehmen des Transdev-Konzerns zwischenzeitlich ihre umfassende Verweigerungshaltung überdacht – zumindest sah es im ersten Moment danach aus.

Bei dem ersten Verhandlungstermin nach dem Warnstreik wurden die Gespräche am 10. November 2023 in kleinerem Kreis wiederaufgenommen. Das Ziel der GDL wurde gegenüber dem Arbeitgeber bereits im Vorfeld offen kommuniziert: Es soll über die Verkürzung der Wochenarbeitszeit verhandelt werden. Und zwar nicht mehr darüber, ob es eine Arbeitszeitverkürzung geben soll, sondern darüber, wann und in welchen Schritten sie stattfinden wird.

Immerhin saßen sich beide Parteien in dieser Runde mehr als 20 Minuten gegenüber – genau genommen sogar mehrere Stunden. Ein anderes Ergebnis gab es deswegen aber leider nicht! Der Arbeitgeber ist weiterhin nicht bereit, über die Absenkung der Wochenarbeitszeit zu verhandeln. Und dies, obwohl ihm bekannt war, dass der NETINERA-Konzern vor wenigen Wochen ein erstes Angebot zur Absenkung der Wochenarbeitszeit ohne zeitanteilige Entgeltkürzung abgegeben hat und die Verhandlungen bei der City-Bahn Chemnitz GmbH erst am 8. November 2023 wegen eines fehlenden Angebotes zur Arbeitszeit in der ersten Runde abgebrochen worden sind.

Die GDL bleibt bei ihren Forderungen und zieht diese nicht einfach zurück, nur weil sie dem Arbeitgeber nicht gefallen

Was nun folgt, liegt auf der Hand: Die GDL wird ihre Mitglieder bei den Transdev-Unternehmen erneut zum Arbeitskampf aufrufen.

Es gibt zeitnah weitere Streiks – so lange, bis der Arbeitgeber es lernt: Die Absenkung der Wochenarbeitszeit ist der einzig richtige Weg,um die Attraktivität der Berufe im Eisenbahnsystem zu steigern, und so endlich wieder Nachwuchs im direkten Bereich zu gewinnen!

 

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