Nachdem die Mitglieder der Gruppe der Personaldienstleister auch in der dritten Runde kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt haben, ruft die GDL ihre Mitglieder in den PDL-Unternehmen in Kürze zur Arbeitskämpfen auf.
In der dritten Verhandlungsrunde am 19. Oktober 2023 in Berlin legten die Arbeitgeber der PDL-Gruppe ein Angebot vor, welches eine kurze Laufzeit bis 30. April 2024, eine Erhöhung des Entgelts ab
Oktober 2023 um 250 Euro, die Erhöhung der dynamisierten Zulagen um sieben Prozent ab 1. Januar 2024 und die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie (IAP) von insgesamt 2 300 Euro bis Ende 2024 beinhaltete.
Mit diesem Angebot werden unsere Berufe aber nicht attraktiver für neue Arbeitnehmer, um den strukturellen Personalmangel bei den direkten und im unregelmäßigen Wechseldienst beschäftigten Eisenbahnern entgegenzuwirken und dem vorhandenen Personal eine spürbare Entlastung in Aussicht zu stellen. Die abschlussrelevante Kernforderung der GDL, Absenkung der Arbeitszeit ohne zeitanteilige Anpassung des Entgelts, haben die Arbeitgeber der PDL-Gruppe vehement abgelehnt. Stattdessen verwiesen sie „charmant“ auf die durch den Arbeitnehmer finanzierte Teilzeitregelung. Arbeitgeberseitige Wertschätzung sieht anders aus!
Die GDL hat der Arbeitgeberseite unmissverständlich erklärt, dass ein Angebot ohne Absenkung der Arbeitszeit ohne zeitanteilige Anpassung des Entgelts nicht verhandlungsfähig ist.
Hiermit lautet die Botschaft an alle bei assoft GmbH, delphi per-sonal GmbH, dispo-Tf Rail GmbH, First Passenger Rail Ser-vice Germany GmbH, MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH, OLB Oderland Bahn GmbH, Rheinische Bahnpersonale & Verkehrsgesellschaft mbH und RT&S Lokführer-Akademie GmbH beschäftigten GDL-Mitglieder und an die, die es noch werden wollen:
Folgt den kommenden Streikaufrufen der GDL!
Es geht um deutlich mehr Geld, um weniger Arbeitszeit, um bessere Altersvorsorge.
Zeigt, dass Ihr Euch von diesem Arbeitgeber nicht alles gefallen lasst!