Am 14. September 2020 jährt sich der Tag des Zugpersonals zum vierten Mal. Erneut werben Mitglieder der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) an vielen Bahnhöfen Deutschlands für ihre stolzen Berufe.
Zudem stellen Vertreter der GDL-Jugend Angebote für Auzubis und junge Arbeitnehmer vor und Mitarbeiter von FairnessPlan und FairnessBahNEn e.V. informieren über die starke soziale Verantwortung der GDL.
Zugpersonal hielt den Betrieb aufrecht
Selbstverständlich halten die Kollegen an den Ständen die gängigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ein. Auch inhaltlich wird das Virus den Tag prägen. Anders als eine Vielzahl der Beschäftigten konnte das Zugpersonal seiner Arbeit nämlich nicht im Homeoffice nachgehen. Stattdessen erschienen Lokomotivführer, Zugbegleiter und Bordgastronomen Tag für Tag am Arbeitsplatz, nahmen ihren Dienst engagiert wahr und hielten den Betrieb auch in der Hochphase der Pandemie unter erschwerten Bedingungen klaglos aufrecht.
Oft als „Helden des Alltags“ gerühmt, gilt es nun genau zu prüfen, ob sich das Lob für das Zugpersonal nicht im Nachhinein als Muster ohne Wert entpuppt. Mancher Arbeitgeber jedenfalls schickt sich an, durch Managementfehler verursachte Verluste ausgerechnet auf jene Mitarbeiter abzuwälzen, die in der Krise den Kopf hingehalten haben. Hier hält die GDL klar dagegen.
Eigene Sichtweise vermitteln
Der Tag des Zugpersonals dient seit jeher der Informationsvermittlung und der Schaffung eines Einblicks in die beruflichen Herausforderungen der Lokomotivführer, Zugbegleiter und Bordgastronomen. Gerade vor dem Hintergrund der Pandemie, der geleisteten Arbeit der letzten Wochen und Monate und den geschilderten Absichten der Arbeitgeber ist es eines der Ziele des Aktionstages, der Öffentlichkeit die Sichtweise des Zugpersonals besonders eindringlich zu vermitteln.
Die GDL ist zuversichtlich, dass dies gelingt und dass somit auch der Tag des Zugpersonals 2020 zu einer hervorragenden Werbung für das Zugpersonal und seiner Interessen wird.
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