Befristete Streikpause

GDL fordert SWEG erneut zu Verhandlungen auf

Im Tarifkonflikt mit der SWEG Südwestdeutschen Landesverkehrs GmbH (SWEG) und der SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) tritt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in eine befristete Streikpause ein. Mit Frist bis Freitag, 23. Dezember 2022, 12 Uhr fordert sie den Arbeitgeber zur Mitteilung über seine Verhandlungsbereitschaft auf.

Sollte die SWEG bis dahin der Fortsetzung der Tarifverhandlungen auf Basis der GDL-Forderungen für beide Unternehmen zustimmen, setzt die GDL die Streiks aus, beziehungsweise ruft zunächst nicht zu weiteren Arbeitskämpfen auf.

GDL ist gesprächsbereit

Zahlreiche Arbeitskämpfe der GDL und zwei Spitzengespräche zwischen GDL und der SWEG haben bisher nicht zu einer Einigung im seit August 2022 bestehenden Konflikt geführt. „Die GDL weicht von ihren Forderungen nicht ab, doch im Sinne der Arbeitnehmer und der Fahrgäste suchen wir das Gespräch“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Wir hoffen, dass die SWEG sich besinnt und den Weg für eine Lösung freimacht. Friedliche Weihnacht‘ oder Stress zum Jahreswechsel – die Geschäftsführung wie auch der Eigentümer haben es nun in der Hand und müssen sich ihrer Verantwortung gegenüber ihren Arbeitnehmern, aber auch der Fahrgäste bewusst sein.“ Diese Verantwortung hat auch der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Herrmann im Rahmen der Jubilar-Feier „60 Jahre SWEG“ betont. Nun müssen diesen Worten auch Taten folgen.

Forderungen der GDL

Die GDL hat das tarifpolitische Gesamtgefüge bei den Eisenbahnen in Deutschland im Blick und fordert aus diesem Grund für SWEG und SBS den Abschluss eines Tarifvertrages auf dem Niveau ihres Flächentarifvertrages, der in 95 Prozent der Unternehmen, die in Baden-Württemberg SPNV-Leistungen erbringen, gilt. Dieser steht allen Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern in Deutschland zu.

Im Wesentlichen fordert die GDL:

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