Mit der Kündigung einer Vielzahl von Tarifverträgen rückt die Tarifrunde 2025/2026 näher. Die GDL ist gut vorbereitet und wird in den kommenden Wochen über ihre Kernforderungen informieren.
Nachdem die Tarifverträge fristgerecht durch die GDL gekündigt wurden, endete mit Ablauf des 30. Juni 2025 bei einer großen Zahl von Wettbewerbsbahnen die Friedenspflicht. Dazu gehören die Unternehmen des NETINERA-, Transdev- und Arverio-Konzerns, die AKN, CBC, RTB und VIAS sowie die Personaldienstleister, mit denen die GDL Tarifverträge abgeschlossen hat. Damit steht die
Tarifrunde 2025/2026 nun in den Startlöchern.
Zum 31. August 2025 hat die GDL die Tarifverträge mit der eurobahn gekündigt und zum 31. Oktober 2025 enden die Tarifverträge der BeNEX-Gruppe (Abellio, agilis, cantus, nordbahn), der HLB-Gruppe, der AVG, EB/STB, evb, National Express, NEB, RTG, SWEG/SBS und der Schienengüterverkehrsunternehmen. Nur bei der Deutschen Bahn, der Fair Train e.G. und der Saarbahn laufen die Tarifverträge noch bis zum 31. Dezember 2025.
Die Tarifrunde 2025/2026 wird bereits mit Hochdruck vorbereitet. Die zuständigen GDL-Tarifkommissionen haben in mehrtägigen Sitzungen getagt und Beschlüsse zu ihren Forderungen gefasst, die derzeit in allen Details erarbeitet werden.
Die Forderungen der GDL konzentrieren sich dabei auf das Entgelt, denn die Regelungen zur Arbeitszeit haben eine längere Laufzeit und enden im Wesentlichen erst in den Jahren 2027 beziehungsweise 2028.
Bereits in den kommenden Wochen wird die GDL genauere Informationen zur Tarifrunde veröffentlichen. Dazu gehören die Kernforderungen, die die GDL für alle Eisenbahner erheben wird. Diese werden dann für die einzelnen Berufsgruppen und Unternehmen immer weiter präzisiert.
Um eine starke Position am Verhandlungstisch zu haben, ist die GDL auf die Unterstützung ihrer Mitglieder angewiesen. Nur so können werthaltige Verbesserungen für alle Eisenbahner bei allen Tarifpartnern erreicht werden.