Anlässlich der Tarifrunde 2019 hat die GDL die Forderungen des Zugpersonals bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) an die Geschäftsleitung übersandt. Wesentlich sind hierbei die zeit- und wirkungsgleiche Übernahme der Regelungen des Flächentarifvertrages für das Zugpersonal (BuRa-ZugTV) des Marktführers sowie weitere Verbesserungen im Bereich der Arbeitszeitverteilungsregeln.
Dies bedeutet ab 1. Juli 2019 eine Entgelterhöhung von 3,5 Prozent sowie ab dem 1. Juli 2020 2,6 Prozent. Weiterhin fordert die GDL unter anderem:
Ferner soll es künftig eine Qualifizierungszulage für Kollegen geben, welche neben der Tätigkeit als Lokomotivführer auch die als Bus- beziehungsweise Straßenbahnfahrer ausüben. Diese soll aus einer festen Grundkomponente von 200 Euro pro Monat und einer schichtbezogenen Komponente in Höhe von sechs Euro bestehen.
Die Forderung nach Beitritt zum TV Personalübergang SPNV, welcher die Betreiberwechseltarifverträge ablöst sowie zu der gemeinsamen Einrichtung für soziale Zwecke, aus der GDL-Mitglieder exklusiv Leistungen geltend machen können runden das Forderungspaket ab. Schlussendlich soll die Anwendungsgarantie des GDL-Tarifvertrages trotz Tarifeinheits-gesetz auch zukünftig sichergestellt sein. Die Tarifvertrags-parteien haben bereits einen Verhandlungsfahrplan abgesteckt. Die Auftaktrunde findet am 16. April 2019 in Rostock statt.
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