Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe Weser

Ein großer Schritt weiter

Das ist die Bilanz der dritten Tarifverhandlung mit dem Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen e.V. für die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe Weser (evb) am 3. Mai 2019 in Köln. So soll das Entgelt für Lokomotivführer das Niveau des Marktführers bereits zum 1. Juli 2019 erreichen. Auch das Entgelt der Zugbegleiter und Disponenten soll in Richtung Marktniveau geführt werden.

So sollen die Anbindungswerte bei Zugbegleitern und Disponenten von derzeit 90 in zwei Stufen auf 95 Prozent, für Disponenten auf 93 Prozent angehoben werden. Im Rahmen einer Gesamteinigung kann sich die evb außerdem vorstellen, die Nachforderungen aus der Systemumstellung 2017 nicht weiter zu verfolgen.

Auch bei der Nachtarbeitszulage sieht das Arbeitgeberangebot Verbesserungen vor. Sie soll von 2,80 auf drei Euro ab dem 1. Januar 2020 und auf 3,25 Euro ab dem 1. Juli 2020 erhöht werden. Offen sind allerdings Dynamisierung und Anspruchszeitraum. Die GDL verfolgt die Ausdehnung um eine Stunde, also von 21 bis 6 Uhr. Ebenfalls offen ist, was mit dem ersten Halbjahr passiert. Hier strebt die GDL eine Einmalzahlung an. Ferner wurden die Eckpfeiler beim Urlaub eingezogen. So bleibt zwar das bestehende haustarifvertragliche Urlaubsregime erhalten. Es wird jedoch um einen Tag angehoben. Zudem soll während der Laufzeit des Tarifvertrages ein Wahlmodell etabliert werden. Die Details hierzu sind noch zu besprechen.

Die Einigung zur Arbeitszeitverteilung, zur Gemeinsamen Einrichtung der Tarifvertragsparteien für soziale Zwecke, zum Beitritt zum TV Personalübergang sowie zu den weiteren losen Enden, beispielsweise zu den Zulagen für Auszubildende oder zur Trennung von Berufs- und Privatleben ist zur Abschlussrunde am 17. Juni 2019 in Köln vorgesehen.

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