Nachdem Transdev erneut kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hat, hat die GDL die Verhandlungen abgebrochen und wird zu weiteren Arbeitskämpfen aufrufen.
Ein weiteres Mal hat die GDL den Unternehmen des Transdev-Konzerns die Chance gegeben, am Verhandlungstisch einen Abschluss zu erzielen und damit weitere Streiks zu verhindern – wohlbemerkt auf Initiative des Arbeitgebers hin. Voraussetzung dafür war die Zusage, über die Absenkung der Arbeitszeit zu verhandeln. Dazu fand am 5. Dezember 2023 in Berlin der vierte Verhandlungstermin statt.
Es gab zwar zum ersten Mal seit der Auftaktrunde im September 2023 ein neues Angebot, aber mal wieder hat die Arbeitgeberseite die Erwartungen der GDL grobschlächtig enttäuscht:
Statt dann über die Verbesserung des Angebots zu verhandeln, übergab der Arbeitgeber der GDL Gegenforderungen. Verniedlichend nennt er sie „Dämpfungsmaßnahmen“. Diese kann für die GDL-Verhandlungsgruppe, bestehend aus Vorstand und Vertretern der Unternehmenstarifkommissionen, nur als Provokation ansehen, wie z.B:
Da der Arbeitgeber sich geweigert hat, die „Dämpfungsmaßnahmen“ vom Tisch zu nehmen, hat die GDL die Tarifverhandlungen mit dem Transdev-Konzern für gescheitert erklärt. Die Urabstimmung wird fortgesetzt und bis zur Auszählung folgen weitere Warnstreiks.
Dieser Arbeitgeber versteht es immer noch nicht. Wir gehen erneut auf die Straße und zeigen ihm seine Grenzen auf!