Am 18. Juni 2019 fand in der Konzernzentrale von Go-Ahead in Berlin ein kurzfristig einberufenes Spitzengespräch zwischen der GDL und Vertretern der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft (GAVD), der Konzerngesellschaft und der Go-Ahead Baden-Württemberg (GABW) statt. Hintergrund des Gespräches war der nicht optimale Betriebsstart in Baden-Württemberg und die daraus resultierenden Widrigkeiten für das Zugpersonal und damit auch der GDL-Mitglieder.
So führten die GDL-Mitglieder bei GABW zu Recht Beschwerde darüber, dass die tarifvertraglichen Regelungen zur Dienstplanung und persönlichen Planungssicherheit nicht eingehalten werden. Dienstpläne werden zu spät ausgereicht und bilden nicht den tarifvertraglichen Mindeststandard ab. Die GDL unterstrich, dass gerade die Arbeitszeitverteilungsregelungen, die Ruhezeiten und Ruhetage, zentrale Punkte und daher unerlässlich sind, damit das Zugpersonal sachgerechte Regenerationsphasen zwischen den Einsätzen hat. Dies gilt insbesondere dann, wenn zusätzliche Stressfaktoren, wie beispielsweise Fahrzeug- beziehungsweise Fahrplanprobleme hinzukommen.
Die Arbeitgeberseite sagte in dem Gespräch kurzfristig Abhilfe zu. Ziel ist es, die tarifvertraglichen Regelungen eins zu eins und ohne Abstriche bei GABW zu leben. So wurde vorübergehend von anderen, mit den tarifvertraglichen Arbeitszeitregelungen der GDL vertrauteren Einbahnverkehrsunternehmen fachlicher Rat eingeholt. Ferner sollen nun in der Kalenderwoche 26 Dienstpläne an die Kollegen in Baden-Württemberg ausgereicht werden. Die GDL wird den Vorgang im Rahmen der Tarif- und Sozialpartnerschaft mit Go-Ahead weiterhin konstruktiv begleiten.
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