Aushang-1610642407
Ja zu einer Neuaufstellung des Eisenbahnsystems
GDL-Ortsgruppe Offenburg
Die EVG hat das von Bündnis 90/Die Grünen kürzlich vorgelegte Konzept zur künftigen Gestaltung des Schienenverkehrs in Deutschland als „falsch und gefährlich“ bezeichnet und klar abgelehnt. Alles andere hätte uns auch gewundert.
Die Bundestarifkommission der GDL hat in ihrer 29. Sitzung vom 16. bis 17. Dezember 2020 in Eisenach die grundsätzlichen Kernforderungen für die Rahmenregelungen der kommenden Tarifrunde 2021 für alle 56 Tarifpartner beschlossen.
Mit großem Tamtam hat die DB gestern verkündet: „Befragung 2020: Zufriedenheit bei DB-Beschäftigten auf Allzeithoch“. Die DB gönnt ihren „hochzufriedenen“ Lokomotivführern, Zugbegleitern, Rangierern, Werkstattmitarbeitern und Disponenten mehr Zeit im Unternehmen.
Im Monatsgespräch vom 9. Dezember 2020 musste DB Regio Schiene/Bus den Gesamtbetriebsräten unangenehme Zahlen präsentieren. So sind die Fälle von Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigungen und Körperverletzungen trotz des corona-bedingten Fahrgastrückgangs auf einem ungeahnt hohen Niveau.
Der Hauptvorstand und die Bundestarifkommission haben entschieden, dass die GDL Gesamtverantwortung für systemrelevante Berufe im Eisenbahnsystem übernimmt. Grund dafür ist, dass die DB in der von ihrer erzwungenen Schlichtung angekündigt hat, die plurale Anwendung von Tarifverträgen aufzugeben und das Tarifeinheitsgesetz anzuwenden.
Was ist hier los? Die Züge sind halb leer und die Bahn hat den dringenden Bedarf, Arbeitszeiten von mehr als zehn Stunden zu verlangen. Begründung: Der Personenverkehr ist Bestandteil der Daseinsvorsorge.
In offener und konstruktiver Atmosphäre fand die zweite Tarifrunde am 3. Dezember 2020 gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen e. V. digital statt. Ziel ist es einerseits, dass die CFL cargo fester Bestandteil unseres Flächentarifvertrages für den Schienengüterverkehr (BuRa-LfTV SGV) wird. Andererseits soll ein entsprechender Haustarifvertrag geschlossen werden.
Mit der Konzernbetriebsvereinbarung Personalentwicklung (KBV PE) wird nach nunmehr fünf Jahren eine neue Beurteilungssystematik bei der DB AG eingeführt. Sie löst die Konzernbetriebsvereinbarung Mitarbeiterführung zum 31. Dezember 2020 ab. Bereits vor einem Jahr wurde die KBV PE, damals unter „mein Performance Management“, bei den Führungskräften erprobt. … mehr
Wenn’s mal wieder länger dauert! Diesen Spruch hat sich offenkundig nun auch die EVG zu Herzen genommen und ist aufgewacht. In der Schlichtung hat der Vorsitzende Matthias Platzeck eine Corona-Hilfe von 800 beziehungsweise 600 Euro für das Zugpersonal empfohlen, da die GDL eine Corona-Zulage für dessen Rund-um-die-Uhr-Einsatz während der Pandemie gefordert hatte. … mehr
Die Schlichtung zwischen der GDL und der DB/dem Arbeitgeberverband MOVE ist gescheitert. In Berlin erklärte der gemeinsame Schlichter Matthias Platzeck das Ende des Verfahrens. Die GDL dankte Platzeck für die umsichtige Verhandlungsführung und bedauerte, dass seine Bemühungen nicht zu einer Einigung geführt haben.